Verklebte Faszien – wichtiger Faktor des Wohlbefindens
Die Faszien – in den Gesundheits- und Sportmagazinen dieser Welt finden sie immer öfter Erwähnung. Das liegt in erster Linie daran, dass Mediziner nun immer mehr die Wichtigkeit eines gesunden Fasziengewebes auf unsere Gesundheit wahrnehmen. Der folgende Artikel soll helfen, das relativ komplexe Faszienthema besser zu verstehen.
Wofür sind Faszien überhaupt da?
Das Fasziengewebe ähnelt einem Netz, das unseren gesamten Körper durchzieht. Dabei hat es die Aufgabe, alle inneren Organe an Ort und Stelle zu halten. Die Faszien fungieren als eine Art Schutzpanzer, der verhindert, dass innere Organe sich verschieben, gegeneinander reiben und sich so selbst verletzten. Trotzdessen ermöglicht das Fasziengewebe den Organen auch, sich bei Bedarf zu verlagern. Andererseits würden wichtige Körperfunktionen wie das Atmen, die Verdauung oder Schwangerschaften gar nicht funktionieren. Gerade bei Schwangerschaften ist die Schutzfunktion der Faszien von enormer Bedeutung, da die Organe durch das Heranwachsen des Embryos hier regelrecht von ihrem Platz verdrängt werden.
Weiterhin haben Faszien großen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit. Sie versorgen die Muskulatur mit Flüssigkeit und wichtigen Nährstoffen. Deshalb sollte ergänzend zum Kraftraining daheim oder im Studio zusätzlich ein Faszientraining zum Programm gehören, um die Faszien gesund zu halten und Verklebungen zu vermeiden!
Die Ursachen eines verklebten Fasziengewebes
Verklebte Faszien haben direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Besonders Muskelbeschwerden sind ein häufiges Resultat, was sich natürlich direkt auf unsere Leistungsfähigkeit auswirkt.
Es ist daher ratsam, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Die Ursachen müssen bekämpft und beseitigt werden. Der wohl größte Faktor dabei ist Bewegungsmangel. Damit Faszien flexibel und gesund bleiben, benötigen sie Bewegung. Das ist übrigens auch der Hauptgrund, warum Personen, die berufsbedingt sehr viel am Schreibtisch sitzen, häufig Muskelverspannungen in Rücken und Nacken haben. Deren Faszien sind verhärtet, da sie 8 Stunden am Tag sich kaum bewegen.
Ein weiterer Auslöser verklebter Faszien ist Stress. Und damit ist nicht der „gute“ Stress gemeint, der zu höherer Produktivität führt. Sondern jener Stress, der durch äußere Faktoren und von uns nicht beeinflussbar, verursacht wird. Dieser Stress bringt unsere Hormone durcheinander. Dadurch spannen sich die Faszien an und entspannen sich erst wieder, wenn der Stresszustand vorbei ist. Stehen wir dagegen unter chronischem Stress, können sich die Faszien nicht mehr entspannen. Sie verlieren, vergleichbar mit einem dauergespannten Gummiband, mit der Zeit an Elastizität. Sie verlieren ihre Flexibilität und verkleben. Stress gilt es daher, so gut es eben geht, zu vermeiden!
Lösen verklebter Faszien
Wie kann man denn nun verklebte Faszien lösen? Eigentlich ganz einfach – mit gezieltem Faszientraining! Unter Faszientraining versteht man das Bearbeiten des betroffenen Fasziengewebes mit einer Faszien Rolle oder einem Faszienball. Diese speziellen Massagegeräten sollen helfen, die verklebte Faszien zu lösen, indem man darüber rollt. Ziel dabei ist es, den sogenannten „Triggerpunkt“ zu finden. Der Triggerpunkt ist verklebte Fasziengewebe. Diesen gilt es dann solange mit der Rolle zu bearbeiten, bis der Schmerz und damit auch die Faszien sich lösen!